Schach – eine ganze Woche lang

Nach zwei Jahren Pause organisierte die Grundschule „Karl Liebknecht“ Neuruppin wieder ein Schachlager für interessierte Kinder der Jahrgangsstufe 3 bis 6. Groß Woltersdorf, ein kleines Dorf in der Prignitz mit 83 Einwohnern, war einmal mehr das Ziel der Reise.

Angekommen am Montag, galt es zunächst, die Zimmer zu beziehen und die Örtlichkeiten kennenzulernen, waren doch 29 der 35 Aktiven erstmalig mit dabei. Sie wurden von Herrn Neumann, Herrn Hein, Herrn Walter, Frau Jäkel und Herrn Jäkel begleitet.

Das Schachtraining mit täglich zwei Trainingseinheiten war intensiv, hinzu kamen zahlreiche Phasen des Selbststudiums und des Übens – allein mit dem Hefter oder auch zu zweit. Themen waren verschiedene Eröffnungen, Taktikaufgaben, Endspiele und die Stellungsbeurteilung. Um die Prüfung entsprechend zu bestehen, musste je nach Klassenstufe eine gewisse Punktzahl erreicht werden. Die letzten Schülerinnen und Schüler sicherten sich den Pokal erst in der Nacht von Donnerstag zu Freitag.

Darüber hinaus wurde auf ein vielseitiges Rahmenprogramm, insbesondere Ausgleichssport, geachtet. Das obligatorische mehrfache Schwimmen sorgte für Begeisterung, die Wassergymnastik zum Teil und das mehrfache Umrunden des Badeteiches gar nicht. Eine Wanderung zum Brünkendorfer Bahnhof sorgte bei den Kindern für die Feststellung, dass Neuruppin doch riesig ist (Anmerkung: Brünkendorf hat derzeit sensationelle 15 Einwohner). Eine Schatzsuche im Naturlehrpark ließ einige verzweifeln, schließlich wurde das grüne Ei mit der 1 nicht gefunden. Die Preise entschädigten aber entsprechend.

Das Blitzturnier am Montagabend gewann Gledis Jakupi mit 7 aus 7 eindeutig, beim Mau-Mau-Turnier zeigte Lenia Höffler mit nur 16 Minuskarten nach zehn Runden ihre Klasse. Positiv blieb auch das Lagerfeuer mit dem Knüppelkuchen zurück. Speziell war für einige Kinder die Nachtwanderung, die über einen sehr dunklen Hohlweg führte. War wohl geheimnisvoll.